Urkunde, 1363 April 9

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Die Richter der Aschaffenburger Kirche beurkunden: Vor ihnen haben die Aschaffenburger Bürger (opidani) Friedrich Laubemeister von Birstein (Byrsenteyn) und seine Ehefrau Elisabeth genannt Baldungin dem Priester (presbiter) Johann Rorig, Vikar des Stifts Aschaffenburg, ein Haus mit anliegendem Garten an der Stadtmauer von Aschaffenburg in der Untersten Webergasse (in vico dicto dy Nyderste Webirsgazze) verkauft. Das Haus liegt zwischen den Häusern des Heilmann Retz (Rethz) und des Webers (textor) Gerkin. Es gehörte vormals dem verstorbenen Baldung. Von Haus und Garten zinst man der Präsenz des Stifts Aschaffenburg jährlich am 11. November (in festo sancti Martini episcopi hyemalis) 1 Pfund kleine Aschaffenburger Heller. Andere Zinsen lasten nicht darauf. Die Verkäufer haben dafür von dem Käufer 11 Pfund Aschaffenburger Heller erhalten. Sie verpflichten sich daher, keinerlei Ansprüche auf Haus und Garten mehr geltend zu machen.